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Nachdem wir über das Internet die Anmeldeformalitäten erledigt hatten (Dank an die geduldige Jana Makovskaja),
sollte es nun endlich losgehen. Freitag nachmittag - Richtung Tschechien. Über den ADAC haben wir
uns die Route und die Einreiseformalitäten ausdrucken lassen. Das erste Problem - an die Autobahnvignette
zu kommen, löste sich in Wohlgefallen an der Grenze auf. Hier wurde man direkt zum Verkaufspunkt geleitet.
Schöne Autobahnen, sicher ausgestatte Tunnel - tolles Fahren. Das Wetter toll, die Gegend einfach phantastisch und die Wegbeschreibung vom ADAC bisher
super nachvollziehbar. Nun sollte sich jedoch bald der schwierigste Teil herausstellen. Die Abfahrt
Usti n.L. super ausgeschildert, doch im Ort angekommen, gab es keine Strassenschilder
an den Kreuzungen. Über die Buchung des Hotels konnten wir uns jedoch an die Silhouette erinnern
und schauten permanent in den Himmel, um ein Punkthaus "Interhotel bohemia" zu entdecken. |
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Noch waren wir frohen Mutes, doch es sollte bald anders kommen. Für das 3* - Hotel, dass wir auch online gebucht hatten
gab es tolle Beschreibungen. Doch wir haben vergessen, wie wir Deutschen doch von unserem
Komfort-Eindruck verwöhnt sind. Als wir das "Eingangsportal" betraten, stach uns ein
unangenehmer, und undefinierbarer Geruch entgegen. Kaum vom ersten Schrecken erholt, zeigte mein Mann nach oben.. - ich folgte
dem Fingerzeig und mich packte fast der Ekel. Spinnenweben so schlimm habe ich so etwas noch nie gesehen. Mindestens
30 bis 40 Jahre nix von Reinigung gehört. Selbst am Empfangstresen verstand uns keiner- trotz hochtrabendem
INTER-HOTEL - Titel. Wir warteten eine Ewigkeit, bis jemand für die Eincheckformalitäten zuständig war.
Mittlerweile hatten wir den Eindruck, dass sich unsere Nasen auch an diesen Geruch (altes, verqualmtes Holz) gewöhnen könnten. |
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Nachdem alle Formalitäten erledigt waren, bezogen wir schnell unser Zimmer. Unser Kater Nefer
fand das Zimmer gar nicht so schlecht, zumal er hier sogar auf unsere Betten durfte. Nun gut - den ersten Schock
überwunden, erkundeten wir jetzt den Ort Usti nach einem netten Lokal, um Abendbrot zu essen. Auf
der imposanten Hauptstrasse von Usti kamen uns alte O-Busse entgegen. Aber im Hintergrund sahen wir
ein sehr hübsches Schloss und fanden auch bald ein einladendes Lokal. Deutschsprachig wurden wir
äusserst zuvorkommend bedient und die Preise verwöhnten uns ebenso. Leib und Seele verwöhnt, hofften
wir dann nur noch, dass sich unsere kleine Reise auch lohnt und Nefer die angestrebten Auslandspunkte bekommt.
Die folgenden zwei Tage haben uns dann voll und ganz entschädigt. Mit zwei internationalen
Punkten und den Erfahrungen im Ausland fuhren wir doch glücklich wieder nach hause. |
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